Frankreich

Traumrevier für
den ersten Törn

Für Bootsanfänger eignen sich vor allem die französische Saône und Elsass-Lothringen. Aber auch der Canal du Nivernais, der Canal de Bourgogne und der Canal du Midi sind vorwiegend den Freizeitkapitänen vorbehalten. Sie können in Ruhe Erfahrungen sammeln und kleine Fehler – die jeder einmal macht – bleiben ohne große Folgen. Frankreich bietet in fast allen Regionen Hausbootreviere an, wir beschreiben hier die drei Wichtigsten: Elsass-Lothringen, Zentral-Frankreich mit Burgund und der Franche-Comté sowie Südfrankreich mit dem Canal du Midi.

Elsass-Lothringen (Rhein-Marne-Kanal, Saarkanal und Mosel)

Gleich hinter der deutsch-französischen Grenze liegt ein Revier, das die beiden europäischen Länder im wahrsten Sinne des Wortes verbindet. Nicht nur Geschichte und Kultur der Region waren mal von Deutschland und mal von Frankreich bestimmt und haben viele Gemeinsamkeiten entwickelt. Die Flüsse und Kanäle stellen mit ihren sehenswerten Wasserbauwerken noch immer eine lebendige Verbindung zwischen den Ländern dar. Auch der Reiz des Bootfahrens in dieser Region beruht stark auf seinem Reichtum an historischen Wasserbauten: handbetriebene und automatische Schleusen, mehrere Tunnel, die große Schleuse von Réchicourt und das Schiffshebewerk von St. Louis-Arzviller sind nur einige Beispiele. Teilweise führt die Route durch eine hügelige Bergwelt, dann wieder über weite Hoch- und Tiefebenen. Unterschiedlich sind auch die Orte: Von quirligen Städten wie Nancy, Metz oder Straßburg geht es in verträumte, idyllische Weindörfer und weiter zum geschichtsträchtigen Schengen kurz hinter der Grenze. Zudem macht die Nähe zu Deutschland das Revier auch für Wochenendtörns und Miniwochen auf dem Boot attraktiv.

Zentral-Frankreich (Saône, Canal de Bourgogne, Canal du Nivernais)

Aufgrund ihrer geographischen Lage war die Saône seit jeher eine wichtige Wasserverbindung von Mittel- nach Südeuropa. Im nördlichen Teil, oberhalb von St.-Jean-de-Losne, besticht die Petite Saône durch die Unberührtheit der Natur – nur wenige Schleifen werden durch Seitenkanäle mit Schleusen abgekürzt. Auf der gesamten Strecke münden vier wichtige Kanäle in die Saône: der Canal de la Marne à la Saône, der Canal du Rhône au Rhin, der Canal de Bourgogne und der Canal du Centre. Zusätzlich sind noch zwei in die Saône mündende Flüsse befahrbar: der Doubs und die Seille. Etwas weiter westlich - zwischen Auxerre im Norden und Decize im Süden - erstreckt sich der 174 Kilometer lange Canal du Nivernais, der heute zu den ansehnlichsten Bootsrevieren Frankreichs zählt. Überall in Zentral-Frankreich warten Landschaften mit Wäldern, Hügeln und tiefen Tälern entlang verwunschener Kanäle und Flüsse darauf, vom Boot aus entdeckt zu werden.

Der sonnige Süden (Canal du Midi – Weltkulturerbe)

Den Süden Frankreichs erleben Bootfahrer von seiner schönsten Seite: Weiden spiegeln sich im Wasser, an Land sieht man einsame Bauernhöfe, etwas weiter entfernt erheben sich die Weinberge des Languedoc, Platanen säumen die Flüsse und Kanäle und freundliche Gesichter grüßen von Brücken; die hilfsbereiten Schleusenwärter bieten selbst angebautes Obst und Gemüse sowie Eier oder Wein zum Verkauf an. Dieses Revier ist wie geschaffen, um dem Alltag Adieu zu sagen: Ob Aquitanien mit seinen Wäldern, Flüssen und Seen, der zum Weltkulturerbe der Menschheit zählende Canal du Midi oder die urwüchsige Camargue – ein Südfrankreich-Törn bietet viele Höhepunkte. Von den Wasserbauwerken über die Natur bis zu den touristisch sehenswertesten Städten Frankreichs wie zum Beispiel Carcassonne reicht das Spektrum, das Sie von vielen Charterbasen aus führerscheinfrei entdecken können. Der Canal du Midi und seine Nebengewässer sind ein wahres Paradies für Freizeitkapitäne.

Weitere Infos unter: www.charterboot.net

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