Führerscheinfrei bis 15 PS

Die neue Freiheit auf dem Wasser

Boote mit einer Motorisierung von bis zu 15 PS (11,03 KW) dürfen seit der Wassersportsaison 2013 ohne Führerschein gefahren werden. Die neue Regelung gilt auf allen Bundeswasserstraßen (binnen- und seewärts) mit Ausnahme des Rheins. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Für Bootsnovizen bedeuten die neuen Möglichkeiten von Beginn an jede Menge Fahrspaß. Die Palette der Möglichkeiten ist groß. Angefangen vom kleinen Sportboot für schnelle Fahrten in der Freizeit bis hin zu Motor- und Segelyachten, auf denen man einen ganzen Urlaub verbringen kann.
Erste Einblicke in den Fahrspaß, den diese Boote bieten, vermittelt ein Video, das die wichtigsten Bootstypen vorstellt. Julia und Laura, beide 17 Jahre jung, zeigen wie leicht und mit wie viel Spaß sich Schlauch- oder Sportboote bewegen lassen. Nach einer kurzen Einweisung in der MARINA LÄSSIG Yachting & Camping geht es ab auf den Main.
Deutschland verfügt über ein hervorragend ausgebautes Wasserstraßennetz. Tausende von Kilometern auf Flüssen, Kanälen und an der Küste stehen für den führerscheinfreien Bootssport zur Verfügung und bieten vielfältigste Möglichkeiten. Romantische und naturnahe Wasserwege ebenso wie die prickelnde Atmosphäre der Metropolen.
Der Einstieg in den Bootssport ist ganz leicht. Mit ein wenig Übung und den richtigen Informationen kann jeder ein Boot sicher führen und mit Familie oder Freunden die große Freiheit auf dem Wasser genießen. Die wichtigsten Tipps und Tricks hat der Bundesverband Wassersportwirtschaft in einer praxisnahen Informationsbroschüre zusammengestellt: Informationsbroschüre PDF-Version.

Weiterführende Informationen zu den aktuellen Führerscheinen für die Bereicht Binnen und See finden Sie auf der Seite vom Arbeitskreis Charterboot zusammengefasst: http://www.charterboot.net/service/fuehrerscheine/

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   Kinder an Bord

Bootssport ist eine ideale Freizeitbeschäftigung für Familien mit Kindern in jedem Alter. Gemeinsame, aktiv miteinander verbrachte Zeit ist das Wichtigste für Kinder. An Bord eines Bootes sind die Bedingungen hierfür ideal, denn die gemeinsame Zeit ist ausgefüllt mit Spaß, Erlebnissen und Aktivität.

Dabei steht keineswegs nur das Bootfahren im Mittelpunkt. Wenngleich natürlich ein schneller Ritt über das Wasser auch die Kleinen begeistern wird. Mindestens ebenso wichtig sind die vielen ergänzenden Erlebnisse, die der Bootssport bietet. Angeln, Baden und Tauchen von Boot aus oder sich an warmen Sommertagen auf einem Ring hinter dem Boot herziehen zu lassen. Für jedes Alter findet sich die richtige Aktivität, zumal wenn die Kinder sicher schwimmen können. Gerade bei diesen eigenständigen Wassersportaktivitäten entwickeln die Kinder Selbstbewusstsein und kommen in engen Kontakt mit dem natürlichen Element Wasser, das ihnen großartige Erfahrungsmöglichkeiten eröffnet.

Auch auf Segelbooten kann der Nachwuchs an Bord aktiv mit dabei sein, Teil der Bordgemeinschaft werden und Verantwortung übernehmen. Beim Setzen der Segel kann mit angefasst werden und bei Segelmanövern dürfen die Kleinen mithelfen, die Segel in die richtige Stellung zu bringen. So lernen Kinder und Jugendliche schnell und auf spielerische Weise den richtigen Umgang mit Boot und Elementen.

Bei allen Aktivitäten an Bord oder von Bord aus steht die Sicherheit im Vordergrund. Kinder handeln oft spontan und nicht immer planvoll. Sie müssen erst die richtigen Erfahrungen sammeln und bedürfen dazu besonderer Anleitung, Hilfestellung und Beobachtung. Auch an warmen Sommertagen müssen Kinder Schwimmwesten (keine Schwimmhilfen!) tragen – auch dann, wenn sie bereits schwimmen können.

   Fahrpraxis sammeln

Übung macht dem Meister – auch im Bootssport. Falls Sie sich im Rahmen der neuen Führerscheinfreigrenze von 15 PS ein Boot gekauft haben, und noch nicht oder nur über geringe praktische Erfahrungen verfügen, sollten Sie das Thema in aller Ruhe angehen.

Machen Sie sich zunächst mit den für Boot und Motor mitgelieferten Bedienungsanleitungen vertraut und zögern Sie nicht, Ihren Händler in Zweifelsfällen um Rat zu bitten. Er unterstützt Sie gern. Die wichtigsten Informationen hat der Bundesverband Wassersportwirtschaft in einer kleinen Broschüre zusammengefasst, die Sie sich hier herunterladen können. Sie enthält viele nützliche Hinweise und Tipps sowie die wichtigsten Verkehrsregeln und Verkehrszeichen. Sie sollten Sie immer an Bord mitführen.

Bevor Sie zu einer längeren Bootsfahrt aufbrechen, sollten Sie sich in aller Ruhe und in einem geschützten Bereich mit Boot und Motor vertraut machen. Probieren Sie aus, wie sich das Boot bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt sowie bei Richtungsänderungen verhält und manövrieren lässt. Auch das An- und Ablegen sollten Sie entsprechend üben. Aber keine Sorge, Boot fahren ist ganz einfach und mit ein wenig Übung werden Sie Ihr Boot bald sicher beherrschen.

Falls Sie unter fachmännischer Anleitung die ersten Erfahrungen sammeln möchten, empfehlen wir Ihnen ein Fahrtraining. Die folgenden Organisationen bieten Praxistrainings über die ihnen angeschlossenen Bootsschulen an:

Sobald Sie Ihr Boot einigermaßen sicher beherrschen, steht die erste längere Ausfahrt auf dem Programm. Nehmen Sie sich die Zeit und informieren Sie sich über die Besonderheiten des Fahrtgebietes. Hierzu stehen Ihnen Wasserstraßenkarten, Seekarten und Handbücher, die Sie im Fachhandel erwerben können zur Verfügung. Viel Spaß und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

   Sicherheit

Als Schiffsführer sind Sie für die Sicherheit an Bord verantwortlich. Die wichtigste Regel lautet: für jede Person an Bord müssen passende Schwimmwesten vorhanden sein. Nichtschwimmer und Kinder an Bord müssen grundsätzlich Rettungswesten tragen. Die folgenden Grundregeln sollten Sie unbedingt beachten:

Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass niemand gefährdet, geschädigt oder behindert wird. Informieren Sie sich vor dem Ablegen über die Wetterentwicklung und mit Hilfe von nautischen Unterlagen (z.B. See- oder Wasserstraßenkarten) über das Fahrtgebiet. Halten Sie immer Ausguck, um Zusammenstöße zu vermeiden und Notlagen anderer zu erkennen, um dann Hilfe leisten zu können. Die Crew muss eingewiesen werden, damit sie auch ohne den Schiffsführer ein Person-über-Bord-Manöver fahren kann. Bei kleineren Booten mit Außenbordmotor muss die Notstoppleine angelegt werden.

Besondere Beachtung verdient die Berufsschifffahrt. Sie kann nur schwer manövrieren und hat daher in aller Regel Vorfahrt gegenüber der Sportschifffahrt. Halten Sie also genügend Abstand.

Viele weitere Informationen zum Thema Sicherheit enthält die Informationsbroschüre des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft, die Sie sich hier herunterladen können. Sie sollten sie immer an Bord mitführen.

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